Am vergangenen Samstag (12.03.) nutzte der Chor TonArt Alsbach die Gelegenheit zu einer chorinternen Friedenswache für die Ukraine.
Der eigentlich als Extraprobe gedachte Termin, der dazu dienen sollte, nach dem für Chöre so schwierigen Winter wieder mehr gesanglichen Boden unter die Fuße zu bekommen, wurde kurzfristig umgewidmet. Aufgrund der Kriegssituation wurden Friedenslieder gesungen wie u. a. zwei Versionen von „Dona nobis pacem“: der bekannte Kanon und ein dem Chor vertrauter Chorsatz von Audrey Snyder. Neu für die Chorsänger*innen waren das „Lied vom Nicht-Verstehen“ von Maybebop und das eindrucksvolle Lied „Es ist an der Zeit“ von Hannes Wader, Konstantin Wecker und Reinhard Mey. Mit zum Repertoire der Friedenswache gehörten auch „Shalom chaverim“ und „We shall overcome“.So übten und sangen die Chormitglieder unter der Leitung ihres Dirigenten Klaus Vetter etwa eineinhalb Stunden und einige waren während des Singens tief gerührt. Dabei wurde die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges und auf eine schnelle Rückkehr zu diplomatischen Lösungen deutlich ausgedrückt.
Zum Abschluss verteilte eine Mitsängerin Muffins, die liebevoll mit Herzen in den Farben der ukrainischen Flagge dekoriert waren.
In den nächsten Proben bereitet sich der Chor TonArt intensiv auf seine bereits zweimal verschobene Chorreise an den Bodensee Anfang Mai vor, in deren Verlauf auch ein Auftritt auf der Insel Mainau geplant ist. Diese Reise und der erste Auftritt seit mehr als zwei Jahren sollen, so hoffen alle, die Rückkehr in eine Zeit der gesanglichen Normalität einleiten.